„Bilde Dich selbst, und dann wirke auf andere durch das, was Du bist.“

Wilhelm von Humboldt

Als Diplom-Pädagoge unterrichte ich leidenschaftlich gern. Meine Vorträge und Seminare sind niemals „aus der Konserve“, sondern für jeden Anlass und jede Zielgruppe individuell aufbereitet und zugeschnitten. Auf Verständlichkeit, Praxisbezug, wissenschaftliche Fundierung und eine angenehme, konstruktive Lernatmosphäre lege ich allergrößten Wert. Inhalte und Termine können problemlos abgesprochen werden.

Insbesondere richtet sich mein Angebot an Psychosoziale Akuthelfer wie Notfallseelsorgende und Mitarbeiter von Kriseninterventionsteams, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, aber auch an Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei sowie andere Interessierte, die mit Notfall- und Krisensituationen konfrontiert werden können.

Unter anderem biete ich Vorträge, Seminare und Workshops zu folgenden Themen an:

  • Entwicklung von pädagogischer Haltung und Lehrprofessionalität
  • Methoden notfallbezogener Erziehung
  • Krisen und Notfälle als Thema der Erwachsenenbildung
  • Förderung der Sozialkompetenz angehender Notfallsanitäter
  • Psychosoziale Notfallversorgung gestern, heute – und morgen?
  • Umgang mit besonderen Personengruppen im Rettungsdienst, z. B. Angehörigen bei einer Reanimation, Menschen in Sozialnot, Opfern von Gewalt sowie Zuschauern am Einsatzort
  • Einsätze mit persönlich bekannten Betroffenen
  • Psychologische Selbsthilfe in Extremsituationen
  • Psychologische Aspekte von Amok und Terror
  • Krisenintervention in Kliniken
  • Fehlerkultur im Rettungsdienst
  • Human Factors im Psychosozialen Krisenmanagement
  • Bevölkerungsverhalten in Großschadenslagen
  • Möglichkeiten und Grenzen von Panikprävention
  • Präventions- und Interventionskonzepte für Amokläufe an Schulen

Ein besonderer Schwerpunkt meiner Lehrtätigkeit liegt jedoch auf der Psychosozialen Notfallversorgung von Kindern und Jugendlichen. Hierzu ist u. a. das „Pädiafit“-Programm entstanden:

Pädiafit
Das Pädiafit-Programm ist ein Schulungskonzept für den psychologisch angemessenen Umgang mit notfallbetroffenen Kindern und ihren Familien. Es richtet sich sowohl an Einsatzkräfte als auch an Psychosoziale Akuthelfer, folgt einem multiprofessionell-systemischen Versorgungsansatz und basiert auf rund zwanzig Jahren Forschungsarbeit zur Psychischen Ersten Hilfe sowie zur Psychosozialen Akuthilfe.

Nach einer Novellierung des Unterrichtskonzeptes im Dezember 2018 setzt sich das Pädiafit-Programm aus folgenden, jeweils acht Unterrichtseinheiten umfassenden Modulen zusammen:

Pädiafit-Modul A: Psychosoziale Notfallversorgung für Kinder und Jugendliche. In diesem Modul geht es darum, wie junge Menschen Unglücke, Krisen und Katastrophen erleben, welche spezifischen Belastungsfolgen auftreten können und was bei der Gestaltung von psychosozialen Unterstützungsangeboten grundsätzlich zu beachten ist.

Pädiafit-Modul B: Notfälle mit Kindern und Jugendlichen in Schulen. Hier wird der institutionelle Kontext des Krisenmanagements in Bildungseinrichtungen thematisiert: Aufgaben der Schulleitung, des Kollegiums und des schulischen Krisenteams sowie Antworten auf zahlreiche organisatorischen Fragen stehen in diesem Modul auf dem Programm.

Pädafit-Modul C: Gruppeninterventionen für Kinder und Jugendliche. Aufbauend auf dem Pädiafit-Modul B (und dem aktuellen Forschungsstand!) werden konkrete Gestaltungshinweise für Gespräche und psychosoziale Akutinterventionen für Schulklassen vorgestellt.

Pädiafit-Modul D: Kinder und Jugendliche in Großschadenslagen. Organisatorische bzw. einsatztaktische und psychosoziale Aspekte der Hilfeleistung bei Schulbusunfällen Amokläufen, Bränden in Bildungseinrichtungen und Terrorakten werden in diesem Modul anhand von Beispielen analysiert. Es richtet sich insbesondere an erfahrene Psychosoziale Akuthelfer und Führungskräfte.

Pädiafit-Modul E: Spezielle Interventionen. Hier stehen Unterstützungsangebote nach Suiziden und zur Suizidprävention, der Umgang mit trauernden Kindern und – nach Wunsch und Absprache – auch weitere spezielle Ereigniskonstellationen im Vordergrund. Dieses Modul eignet sich insbesondere auch zur kritischen Selbstreflexion nach eigenen Notfallerfahrungen und beinhaltet zu einem großen Teil den vertrauensvollen Austausch und die Diskussion realer Ereignisse.

Pädiafit-Modul F: Kindgerechte Notfallvorsorge. Vor allem an Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer richtet sich dieses Modul. Darin wird thematisiert, wie Kinder und Jugendliche altersgerecht und bildungstheoretisch begündet auf die Konfrontation mit Notfallsituationen vorbereitet werden können. Es geht sowohl um die Stärkung der Selbsthilfefähigkeit als auch den angemessenen Umgang mit den Themen Sterben und Tod sowie der Medienberichterstattung über Kriege, Krisen und Terror.

Pädiafit-Modul G: Aktuelle Forschung zum Thema – hier steht die Wissenschaft im Vordergrund: Anhand neuer Untersuchungsergebnisse wird diskutiert, welche Unterstützungsangebote erwiesenermaßen welche Effekte erzielen – und was sich aus empirischen Studien für die Weiterentwicklung der Psychosozialen Notfallversorgung ableiten lässt.